Schweizer Wein

Schweizer Wein ist vielfach prämiert und fast noch ein Geheimtipp. Der Genuss ist vorprogrammiert. Schweizer Wein ist rar und besonders. Nicht nur, weil lediglich 1-2% der in der Schweiz produzierten Weine ins Ausland exportiert werden, sondern auch, weil Schweizer Wein einen einzigartigen, gar exquisiten Geschmack aufweist. Die wunderbare Vielfalt des Terroirs, die Handwerkskunst und Tradition sind deutlich herauszuschmecken. ...Weiterlesen

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Schweizer Wein

Schweizer Weine werden zumeist jung genossen!

Die Geografie der Schweiz ist geprägt von Bergen, sonnenreichen Tälern, Flussläufen und Seen. Dies und die zentrale geografische Lage zwischen den Ländern Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich sowie Liechtenstein haben in der Schweiz eine weltweit einzigartige Vielfalt an Terroirs, Appellationen und Rebsorten entstehen lassen, die sich in der langjährigen Tradition des schweizerischen Weinbaus widerspiegeln. Denn der Weinanbau in der Schweiz hat eine sehr lange, teils Jahrtausende währende Tradition. Die Mehrheit der Weine wird in der Weinstube der Schweiz, dem Kanton Wallis erzeugt. Aber auch in den an Frankreich angrenzenden Kantonen der Westschweiz, wie Waadt, Neuenburg, Genf sowie den Regionen um und im Drei-Seen-Land werden Weine mit viel Leidenschaft hergestellt. So auch in der Deutschschweiz, die ebenfalls eine Vielzahl erlesener Weine hervorbringt. Hauptanbaugebiete finden sich hier in den Kantonen Aargau, Zürich, Schaffhausen, Thurgau sowie Graubünden. Hingegen in dem nahe Italien gelegenen Kanton Tessin wird fast ausschließlich Rotwein produziert.

2016 wurden in der Schweiz auf circa 14.000 Hektar über 240 verschiedene Rebsorten angebaut. Hiervon wurden circa 8477 Hektar mit roten und circa 6303 Hektar mit weißen Rebsorten bestellt. Die am häufigsten in der Schweiz angebauten Rebsorten sind der 'Pinot Noir' (Deutsch: 'Blauburgunder') und der 'Chasselas' (Deutsch: 'Gutedel'), der im Wallis als 'Fendant' bezeichnet wird.

Das Hauptaufkommen der Schweizer Weine ist für den inländischen Markt bestimmt, sodass jährlich gerade mal ein bis maximal zwei Prozent ins Ausland exportiert werden. Aufgrund der von Gebirgen und Steilhängen durchzogenen Landschaft der Schweiz ist die Anbaufläche für Wein stark eingeschränkt. Ein Grund, warum die Nachfrage nach Schweizer Weinen das Angebot oftmals bei weitem übersteigt. Dies erklärt die schwere Verfügbarkeit, den teils gehobenen Preis und auch, dass Schweizer Weine zumeist jung getrunken werden. Zudem gilt seit geraumer Zeit, dass nur Weine, die auch in der Schweiz erzeugt worden sind, als solche bezeichnet werden dürfen.

Weinanbau in der Schweiz

'Schweizer Wein' eine kontrollierte Herkunftsbezeichnung

'Appellation d’Origine Contrôlée' (AOC) ist französisch und bedeutet so viel, wie 'kontrollierte Herkunftsbezeichnung'. Ausschließlich Weine, die auch vollständig in der Schweiz hergestellt wurden, d. h. deren Anbau, Gärung sowie Abfüllung in der Schweiz erfolgt ist, dürfen auch als 'Schweizer Wein' bezeichnet werden. Neben der Herkunft wird durch die geltenden kontrollierten Herkunftsbezeichnungen auch die Qualität der Schweizer Weine gesichert. Denn Wein aus der Schweiz wird stets nach den höchsten Maßstäben der Winzerkunst erzeugt. Daher stehen diese bei Weinliebhabern weltweit sowohl aufgrund der ausgezeichneten Qualität als auch der sehr fein nuancierten Geschmackskompositionen hoch im Kurs.

Weißwein aus der Schweiz

Chasselas, Fendant oder Gutedel - Eine Rebsorte mit vielen Namen

Ein guter Wein führt oftmals viele Namen. Eine der am meisten in der Schweiz angebauten Rebsorten ist der Chasselas, im Deutschen als 'Gutedel' bezeichnet. Der wallisische Name 'Fendant' für die 'Chasselas-Traube' stammt vom französischen Wort 'fendere', dass 'spalten' bedeutet. Denn die Fendant-Trauben haben die Eigenschaft sich bereits durch leichten Druck der Finger spalten zu lassen, ohne das hierdurch, dass Fruchtfleisch beschädigt wird. Fendant Weißwein aus dem Wallis ist seit 1966 eine kontrollierte Herkunftsbezeichnung und darf nur für jene aus der Fendant-Rebsorte gewonnenen Weißweine, die auch im Kanton Wallis erzeugt worden sind, verwendet werden. Damit bezeichnen die Namen 'Chasselas' (französisch), 'Gutedel' (Deutsch) und Fendant (Walliserdeutsch) sowohl die Rebsorte als auch den hieraus gewonnenen Weißwein. Im Wallis wird die Fendant-Rebsorte auf circa 30 % der gesamten zur Verfügung stehenden Weinanbaufläche angebaut. Die Besonderheit des Fendant besteht zum einen darin, dass die Traube sehr stark auf das Terroir anspricht und damit abhängig vom Anbaugebiet jeweils abweichende Geschmacksnuancen ausprägt. Beispielweise prägt der Fendant aus dem Unterwallis, also aus Ardon oder Vétroz, eine eher mineralische Noten aus. Fendant aus dem Mittelwallis hingegen, also aus Sitten oder Saint-Léonard, prägt eine vergleichsweise stärkere Fülle und Üppigkeit aus. Fendant aus dem Siders hingegen verfügt zusätzlich über einen leicht bitteren Touch. Die im Oberwallis gekelterten Fendant-Weine, also bspw. aus Visperterminen, einem der höchsten Weinberge des nördlichen Alpenhauptkammes, zeichnen sich zudem durch stärker blumige Fruchtnuancen aus.

Chardonnay - Kultiviert am Genfer See

Weinanbau am Genfer See

Chardonnay, der rund um den Genfersee kultiviert wird, prägt feine Duftnoten von exotischen Früchten aus, die untersetzt sind von leichten Vanillearomen. Auch der Geschmack spiegelt diese Vielschichtigkeit wider und umfasst klare fruchtige Noten, die von gerösteten Haselnussnuancen begleitet werden.

Doral - Die Schweizer Neuzüchtung

Der Doral ist eine kleine Besonderheit, denn es handelt sich hierbei um eine bisher nur sehr selten anzutreffende Schweizer Neuzüchtung von Jean-Louis Simon aus dem Jahr 1965, die aus einer Kreuzung der Rebsorten Chasselas sowie Chardonnay hervorgegangen ist. Der Anbau dieser bisher nur in der Schweiz anzutreffenden Rebsorten-Züchtung wird erst seit 1967 und dies vornehmlich in den Kantonen Waadt sowie Wallis betrieben. Allgemein wird die Doral-Rebe eher als schwachwüchsige Sorte bezeichnet, die aber sehr gute Zuckerwerte erzielt und eine leicht gelbgrüne bis goldene Weinfärbung mit einem überaus aromatischen Bouquet aus hellen Früchten und würzig duftenden Blumen entfaltet. Im Geschmack zeichnet sich der Doral besonders durch seine frische bis fruchtige Aromenvielfalt aus.

Rotwein aus der Schweiz

Auch den aus der Schweiz stammenden Rotwein eilt ein weit über die Landesgrenzen hinaus reichender guter Ruf voraus. Insbesondere Rebsorten, wie der Pinot Noir, die in der Schweiz am meisten angebaute rote Rebsorte oder auch der Gamay machen den in Frankreich sowie in Italien erzeugten Weinen zunehmend Konkurrenz.

Pinot Noir - Die meist angebaute Rebsorte der Schweiz

Der Pinot Noir, auch als 'König der Rotweine' bezeichnet, gilt als eine besonders hochqualitative Rotweinsorte, die aufgrund ihrer Eigenschaften in Frankreich auch für die Champagnererzeugung verwendet wird. Ähnlich wie der Fendant finden sich auch für den Pinot Noir eine Vielzahl abweichender Regionalbezeichnungen. So wird dieser meist rubinrote, von violetten Nuancen durchsetzte, samtig bis vollmundige Rotwein auch als 'Pinot Nero' oder in Deutschland als 'Spätburgunder', 'Blauburgunder' sowie gelegentlich auch als 'Schwarzburgunder' bezeichnet. Der Pinot Noir ist die insgesamt am häufigsten in der Schweiz angebaute Rebsorte. Vornehmlich wird Pinot Noir in den Weinanbaugebieten der Deutschschweiz angebaut. Aber auch im Kanton Waadt, dem Bündner Rheintal, im Schaffhauser Blauburgunderland, im Kanton Wallis, in den Regionen rund um den Neuenburgersee, im Seetal, am Bieler See, am Thunersee sowie rund um den Zürichsee finden sich die Rebstöcke des Pinot Noir.

Eine Besonderheit unter den aus der Schweiz stammenden Pinot Noir Weinen ist das über die Jahre hinweg mehrfach prämierte 'Rhoneblut' aus dem Hause Albert Mathier.

Gamay - Früh reifend und sortenrein

Der Gamay ist eine in der französischen Romandie sowie den Schweizer Kantonen Vaud, Wallis und auch Genf weitverbreitete Rebsorte. Während in Frankreich die Rebsorte des Pinot Noir vermehrt in einem Verhältnis von 2:1 mit dem Gamay gekeltert wird, wird der Gamay in der Schweiz meist zu sortenreinen Rotweinen verarbeitet. Die Rebe selbst ist eine natürlich entstandene Kreuzung zwischen den Sorten Pinot und Gouais Blanc. Im Vergleich zu dem sehr früh reifenden Chasselas (Fendant oder Gutedel) reift die Gamay-Rebe fünf bis sechs Tage später und gilt daher ebenfalls als eine früh reifende Rebe. Im Unterschied zum Pinot Noir zeichnet sich der Gamay durch eine vergleichsweise hohe Robustheit aus, die es dieser Rebsorte erlaubt auch auf schiefer- und kalkhaltigen Stein- sowie Granitböden zu gedeihen. Der Gamay spricht ähnlich, wie der Chasselas sehr gut auf das Terroir an und prägt somit jeweils regional voneinander abweichende Geschmäcker aus. Den verschiedenen regional angebauten Gamay-Reben gemeinsam ist, dass der hieraus gekelterte Wein zumeist ein feines, von zartvioletten Schimmern durchsetztes ziegelrotes Erscheinungsbild ausprägt.

Schweizer Schaumwein & mehr

Nebst den in der Schweiz erzeugten Weiß- und Rotweinen ist das Land vor allem auch für seine traditionsreiche Herstellung von hochqualitativen, bisweilen sogar sehr raren Schaumweinen berühmt. Zu den erlesenen Schaumweinen, also Sekt oder auch Champagner, zählt u. a. der durch eine kontrollierte Herkunftsbezeichnung (AOC) zertifizierte Schaumwein von Albert Mathier.

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