La Gruyère – die märchenhafte Heimat des weltberühmten Käses

Veröffentlicht von Yanik

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Wenn der Name Gruyère ertönt, kommt Ihnen wahrscheinlich zuerst das unvergleichlich feine Aroma der Käsespezialität in den Sinn. Hier beschäftigen wir uns in erster Linie aber nicht mit dem Gruyère AOP, sondern mit der Region La Gruyère, die dem Käse seinen Namen verleiht.

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Im ersten Moment könnte man denken, dass man gerade durch ein magisches Portal in die Welt einer Schweizer Postkarte geschritten ist. Das mittelalterliche Städtchen Gruyères (deutsch: Greyerz) gilt als eines der schönsten Dörfer der Schweiz. Beim Schlendern durch das autofreie Städtchen führt der Weg entlang von charmanten alten Häuschen und durch mittelalterliche Gassen. Auf Ihrer Erkundungstour müssen Sie unbedingt einen Abstecher zur alten Stadtmauer machen, von der aus Sie einen wunderschönen Blick über die Ebene und die Freiburger Voralpen genießen können.


Le Gruyère AOP

Die Region und der Käse sind so eng miteinander verbunden, dass man hier beinahe alles über ihn lernen kann. Der Gruyère AOP ist ein Hartkäse aus Kuhrohmilch mit wenigen kleinen bis gar keinen Löchern. Besonders bekannt in Deutschland sind die Sorten „mild“ und „pikant“, die aber nur einen kleinen Einblick in die Vielseitigkeit des Gruyères bieten.

Inmitten des Greyerzerlandes, am Fuße des Schlosses, liegt die bekannte Maison du Gruyère. In der 1969 eröffneten Schaukäserei erfährt man alles über die traditionelle Herstellung des Gruyère AOP. In der etwa 30-45 Minuten langen interaktiven Ausstellung „Gruyère AOP als Erlebnis der Sinne”, erleben Sie die verschiedenen Seiten des Käses mit all ihren Sinnen. Vormittags können Sie sogar die Käseproduktion hautnah beobachten.

La Maison du Gruyère - © fribourg.ch
Schaukäserei - © fribourg.ch



Schloss Greyerz

Das Schloss Greyerz thront erhaben über der wunderschönen Stadt. Es wurde zwischen 1270 und 1282 erbaut und ist mit Sicherheit das bekannteste Bauwerk der Stadt. Gruyères war einst eine Grafschaft, die letztendlich Bankrott ging und ihr Territorium an die Kantone Freiburg und Bern verkaufte. 1849 erwarb die Familie Bovy dann das Schloss und lud zahlreiche Künstler ein, um die Innenräume künstlerisch zu dekorieren. Seit 1938 ist das Schloss wieder im Besitz des Kantons Freiburg, welcher es heute als Museum nutzt. Schon von außen wird einem die Erhabenheit des Bauwerks sofort bewusst. Es wirkt, als ob das Schloss direkt einem Märchen entsprungen sei. Ihr Weg führt Sie zuerst in den idyllischen Garten. Nachdem Sie diesen ausgiebig erkundet haben, können Sie sich durch die Pforten des Schlosses in längst vergangene Zeiten begeben. Die Innenräume sind nicht nur voller Gemälde und anderer Meisterwerke der Kunst, sondern auch Heimat einer großen Sammlung von Schätzen der Geschichte.

Schloss Greyerz
Zwischen Buddhismus und Aliens

In Gruyères gibt es viele interessante Museen, wobei eines aber ganz besonders heraussticht: das HR Giger Museum. Vielen von Ihnen wird dieser Name wahrscheinlich auf Anhieb nicht viel sagen, aber seine Kreationen sind Ihnen dafür bestimmt schon um einiges bekannter. Unter anderem war HR Giger nämlich für das Design der Aliens im gleichnamigen Hollywood-Blockbuster „Alien“ verantwortlich, wofür er sogar mit einem Oscar in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ ausgezeichnet wurde. 1998 eröffnete der Künstler das Museum im Schloss St-Germain, welches Giger ein Jahr vorher ersteigert hatte. Die Räume beherbergen eine Dauerausstellung von Gigers größten Werken, Bildern, Skulpturen, Einrichtungen und Film-Designs.

Direkt neben dem Museum liegt die spektakulär ausgestaltete Giger Bar, welche 2003 fertiggestellt wurde. Ihr Design ist absolut einzigartig und macht die Bar zum ultimativen Kunstwerk. Es erwartet Sie eine unvergessliche Erfahrung.

Etwas weniger bekannt als das HR Giger Museum, aber nicht weniger besonders, ist das Tibet-Museum. Das Tibet-Museum befindet sich im ehemaligen Seelsorgegebäude und der Kapelle des Heiligen Josef. In der Kapelle können Sie in über 350 Werke der Himalaya-Kunst aus Tibet, Nepal, Kaschmir, Nordindien und Burma eintauchen. Besonders Statuen und Gemälde aus der Vajrayana-Tradition prägen die Ausstellung. Der Fakt, dass hier christliche und buddhistische Ikonen Seite an Seite stehen, macht dieses Museum zu einem ganz besonderen. Der Besucher soll über den Tellerrand der Kulturen und Überzeugungen hinausblicken und so zu einer inneren Entwicklung angeregt werden.

HR Giger Bar - © fribourg.ch
Tibet-Museum - © fribourg.ch



Alpabzug Charmey

Direkt neben dem Dorf Gruyères, liegt die Gemeinde Charmey. Dieser friedvolle Ort beherbergt so manchen Schatz, wobei wir uns hier ganz besonders auf ein Stück gelebter Tradition konzentrieren wollen. Der Alpabzug ist in vielen Orten der Schweiz eine uralte Tradition, aber selten kann man ihn in so einer Größe und Leidenschaft erleben, wie in Charmey. Am letzten Samstag des Septembers ziehen die Älpler mit ihren Herden, die vorher mehr als vier Monate auf den Alpen verbracht haben, in einem großen Umzug durch die Stadt. Angeführt von stolzen Älplern in ihrer Tracht, laufen die prächtig geschmückten Kühe durch die Straßen. Untermalt wird der Zug von traditionellen Festlichkeiten.

Alpabzug in Charmey - © fribourg.ch
Alpabzug in Charmey - © fribourg.ch

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