Drei schöne Wanderrouten in Graubünden
Graubünden ist nicht nur für begeisterte Fans des Wintersports eine Destination, sondern bietet Freunden der Natur sensationelle 150 Täler, 1038 Seen und über 930 Berggipfel. All diese Orte werden von einer wunderschönen und noch vielfältigeren Vegetation durchzogen. Hirschen, Gemsen, Steinböcken und anderen Wildtieren kann man an zahlreichen Orten in der Natur begegnen. Genau diese Schönheit Graubündens lässt sich beim Wandern besonders intensiv genießen und aus diesem Grund haben wir für Sie drei besonders schöne Wanderungen, die Ihnen aufzeigen, wie faszinierend dieser Kanton ist.
Die 2-Seen-Wanderung in Arosa: Der Älplisee und Schwellise
Die zwei kristallklaren Bergseen sind wunderbar für Familien oder Wanderungen mit Hunden geeignet. Die dreistündige Rundwanderung startet in Innerarosa, welches man problemlos mit der Bahn erreicht. Auf übersichtlichen Wanderwegen schlängelt man sich durch die Berglandschaft Graubündens zuerst bis zum Schwellisee. Der See liegt auf einer Höhe von 1931 Metern und sein Umriss gleicht einem Efeublatt. Früher wurde der See von einem dichten Arvenwald umgeben, an den heute noch einzelne Arven oberhalb des Sees erinnern. Nachdem Sie den See umrundet haben, können Sie sich auf die zweite Etappe ihrer Reise machen – den Älplisee. Auf dem Weg zum Älplisee erwartet Sie die einzige, etwas exponierte Passage, die aber mit einem Stahlseil gut gesichert ist. Nach ca. 45 Minuten erreichen Sie den auf 2156m etwas höher gelegenen Älplisee. Vor uns erstreckt sich ein atemberaubendes Bild von eiskaltem, kristallklarem Wasser. Der See wurde durch die Ablagerung eines lokalen Gletschers gebildet und ist rund acht Monate im Jahr von Eis bedeckt. Jetzt können Sie sich auf den etlichen Sitzgelegenheiten erst einmal eine Rast gönnen, bevor Sie den Rückweg nach Arosa antreten.
Von Piz zu Piz: Über den Piz Scalottas zum Piz Danis
Weiter geht es in Lenzerheide mit der Gratwanderung von Piz zu Piz. Die ersten Meter der Reise sind hier deutlich angenehmer. Sie starten nämlich auf einer Höhe von 1473 Metern ihre Reise mit dem Sessellift. Nachdem Sie mit der Seilbahn auf dem Piz Scalottas angekommen sind, erwartet Sie bereits auf 2323 Metern eine spektakuläre Aussicht auf das Parpaner Rothorn und Lenzerhorn. In den 1980er Jahren war der Piz Scalottas Mittelpunkt der Schweizer Skimeisterschaften und vieler anderer Wintersportveranstaltungen. Die Strecke dauert etwa 4 Stunden und umfasst 7km mit 398 Höhenmetern. Eine gewisse Grundübung im Wandern sollte also bestehen. Im Sommer läuft man über blühende Wiesen hinweg und an Felsen vorbei bis zum Piz Danis auf 2497m. Vom Berg aus erstreckt sich ein spektakulärer Ausblick über Lenzerheide und den Heidsee. Den Rückweg empfehlen wir über Tgantieni, dort gibt es auch wunderbares Essen.
Das Sertigtal in Davos-Klosters
Neben den imposanten Gipfeln Graubündens ist der Kanton auch für seine zahlreichen, schönen Täler bekannt. Eines dieser Täler ist das Sertigtal in Davos-Klosters. Die Wanderung startet am Rinerhorn auf 2528 Höhenmetern. Ein günstiger Ausgangspunkt für die Besteigung des Gipfels ist die Gondelstation Jatzmeder. Dort angekommen, können Sie den Ausblick auf die schroffe Amselfluh, den Weissfluhgipfel und das bekannte Jakobshorn genießen. Das Jakobshorn beheimatet auf 2590 Metern das bekannte und gleichnamige Skigebiet, welches aus zwölf Bahnen und Skiliften besteht. Nun können sie ihren Abstieg beginnen und erreichen nach ungefähr 12km und 150 Höhenmetern das Sertigtal. Der Weg führt Sie durch eine blühende und vielfältige Vegetation. Am Ende des Tals und der Tour wartet noch ein wahres Naturspektakel auf Sie. Die Rede ist von einem eindrucksvollen Wasserfall, der auch den Sertigbach speist. Es ist wirklich ein beeindruckender Anblick, wie das Wasser über die Felsen am Ducanfall spritzt und gröhlend in die Tiefe fällt.