Die kleine Garten-Biologie mit Andermatt - Wie Ihre Pflanzen vital und gesund bleiben

Veröffentlicht von Joelina

Nutzgarten im Goms - © René Buss

Ist Ihnen auch schon einmal aufgefallen, wieviele wunderschöne Gärten es in der Schweiz gibt? Ob in der Stadt, oder in den abgelegenen Dörfern in den Seitentälern der Alpen, es scheint fast, als hätten alle Schweizer ein besonders gutes Händchen für Pflanzen. Selbst gartenlose Häuser werden von üppigen Geranien geziert. Die Naturverbundenheit ist allgegenwärtig und von Frühling bis Herbst blühen überall die buntesten Blumen. Ein gutes Wissen über Pflanzen und ihre Bedürfnisse ist dazu natürlich notwendig. Ganz besonders wichtig ist es, ihnen eine gesunde und natürliche Umgebung zu schaffen. Die Firma Andermatt Biogarten aus Grossdietwil im Kanton Luzern ist die erste Anlaufstelle, wenn es um einen gesunden Garten geht. Sie beweist, dass es auch ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel geht, die anderen Lebewesen schaden, welche ihrem Garten jedoch sehr nützlich wären und ihn sogar Schädlinge fernhalten. Meist sind es eben die kleinsten Helfer, die den größten Unterschied machen. Einen äußerst wertvollen Nützling, der bei Andermatt zum Einsatz kommt, haben wir genauer unter die Lupe – oder eher unter das Mikroskop – genommen.

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«Bacillus atrophaeus»: Der unscheinbare Helfer

Ihr Garten ist ein ganz eigenes, komplex aufgebautes Ökosystem mit zahlreichen Einflussfaktoren. In einem harmonischen Ökosystem arbeiten alle Komponenten, von den Pflanzen über den Boden bis hin zu den Mikroorganismen, perfekt zusammen. Ein solcher Garten ist nicht nur grün und gesund, sondern auch widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten. Dank einer mikroskopisch kleinen «Mitarbeiterin» aus der Welt der Mikroorganismen kann auch Ihr heimisches Ökosystem florieren. Der Bakterienstamm «Bacillus atrophaeus», der in der «Vital»-Serie von Andermatt Biogarten verwendet wird, hat das Potenzial, das Wachstum von Pflanzen zu fördern, den Boden zu verbessern und gegen schädliche Pilze vorzugehen. Doch wie genau macht er das?

Bacillus atrophaeus ist ein Bakterium, das natürlich im Boden vorkommt. Er bildet Sporen, die es ihm ermöglichen, selbst unter ungünstigen Umweltbedingungen zu überleben. Die Sporen sind besonders widerstandsfähig gegenüber extremen Temperaturen und Trockenheit. Sobald die Bedingungen für das Bakterium wieder günstig sind, keimt es und beginnt, seine positiven Wirkungen zu entfalten – und das schon bei Temperaturen ab 8°C. Herkömmliche, synthetische Mittel wirken hingegen nicht unter 15°C.

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Bacillus atrophaeus und seine Superkräfte

Einer der bedeutendsten Effekte des Bacillus atrophaeus ist die Förderung des Pflanzenwachstums und des Ernteertrags. Dies gelingt dem Bakterium durch Symbiosen mit anderen Mikroorganismen und durch Förderung des pflanzlichen Wurzelgeflechts, was eine Verbesserung der Nährstoffverfügbarkeit bewirkt.

Im Boden existieren viele, für Pflanzen essenzielle Nährstoffe wie Phosphor oder Stickstoff. Diese kommen jedoch in chemischen Formen vor, die Pflanzen nur schwer aufnehmen können. Bacillus atrophaeus verschafft hier Abhilfe. Es produziert spezielle Enzyme, die diese Nährstoffe aufspalten und in eine neue, für Pflanzen leicht zugängliche Form umwandeln. Diese enzymatische Aktivität trägt dazu bei, dass Pflanzen, die für ihren Wachstum benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge und effizienter aufnehmen können.

Darüber hinaus beeinflusst das Bakterium die Wurzelentwicklung. Es produziert Phytohormone, welche als natürliche Wachstumsregulatoren fungieren. Die Hormone stimulieren sowohl die Zellteilung als auch Zellstreckung in den Wurzeln, was zu einem dichteren, verzweigteren und weitreichenderen Wurzelsystem führt. Dies bietet besonders in trockenen oder nährstoffarmen Böden einen enormen Vorteil: Tiefere und verzweigte Wurzeln können mehr Wasser und Nährstoffe zur Versorgung der Pflanze erschließen. So kann eine für das Pflanzenwachstum optimale Nährstoffversorgung sichergestellt werden. Ein gesundes Wurzelsystem ist zudem entscheidend für die Standfestigkeit der Pflanze.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Symbiose, die Bacillus atrophaeus mit anderen Mikroorganismen eingeht. Das Bakterium schafft ein ökologisches Umfeld, das förderlich für Bakterien und Pilze ist, die der Pflanze helfen und das Leben im Boden bereichern. Diese Mikroorganismen können im Gegensatz zu Pflanzen unter anderem Stickstoff aus der Luft binden oder organische Materialien abbauen, wodurch zusätzliche Nährstoffe frei werden. So entsteht ein natürlicher Kreislauf zwischen Pflanzen und Mikroorganismen, in welchem die Pflanzen nicht nur besser wachsen können, sondern auch gegen Umwelteinflüsse resistenter werden.

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Der kleine Gärtner

Die Bedeutung eines gesunden Bodens kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Bacillus atrophaeus spielt eine zentrale Rolle bei der Verbesserung der Bodenstruktur. Der Bakterienstamm wirkt als Destruent, welcher organisches Material abbaut und in anorganisches umwandelt. Durch den Abbau organischen Materials im Boden hilft Bacillus atrophaeus dabei eine bessere Bodenbelüftung und -struktur zu schaffen. So ist der Boden in der Lage, Wasser besser zu halten und gleichzeitig überschüssiges Wasser abfließen zu lassen, was die Wurzeln der Pflanze unterstützt. Durch seine Aktivität wird der Boden zudem lockerer und leichter, wodurch die Wurzeln der Pflanzen besser in die Tiefe wachsen können. Auch die Fähigkeit des Bodens, Nährstoffe zu speichern, wird durch den Einsatz von Destruenten erhöht. Diese verbesserten Bedingungen schaffen eine solide Grundlage für gesundes Pflanzenwachstum und fördern nachhaltig auch die langfristige Fruchtbarkeit des Bodens.

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Natürlicher Immun-Helfer

Ein weiterer Vorteil von Bacillus atrophaeus ist seine antifungale Wirkung. Das Bakterium geht aktiv gegen schädliche Pilze vor, welche die Pflanzen infizieren und Krankheiten wie Wurzelfäule oder Mehltau verursachen können. Zum einen tritt das Bakterium in direkte Konkurrenz mit schädlichen Mikroorganismen. Es beansprucht dieselben Nährstoffe wie die Schädlinge und besetzt den verfügbaren Lebensraum im Boden, sodass phatogene Pilze weniger Ressourcen zur Verfügung haben. So können diese sich wesentlich schlechter ausbreiten. Zum anderen produziert Bacillus atrophaeus antimikrobielle Substanzen, die ähnlich wie ein natürliches Antibiotikum wirken und das Wachstum von Krankheitserregern gezielt hemmen. Diese Stoffe können sowohl im Boden als auch auf der Pflanzenoberfläche wirken und bieten so einen umfassenden Schutz. Darüber hinaus stimuliert das Bakterium die pflanzeneigenen Abwehrmechanismen. Bacillus atrophaeus hat die Fähigkeit bestimmte Gene der Pflanze zu aktivieren. Diese Gene sind für die pflanzeneigene Immunabwehr zuständig – das Bakterium wirkt für Pflanzen wie ein natürlicher Immun-Booster. Auf diese Weise werden die Pflanzen resistenter gegen Pilzinfektionen und können Schädlinge wirkungsvoller abwehren. Diese Form der biologischen Schädlingsbekämpfung ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch nachhaltiger als der Einsatz chemischer Fungizide.


Anwendung des Bacillus atrophaeus in der Vital-Serie von Andermatt Biogarten

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BlütenVital
Das flüssige BlütenVital wird direkt dem Giesswasser zugegeben und eignet sich für alle Blühpflanzen, im Topf oder im Beet. Im Frühling beim Austrieb mit der Anwendung beginnen und alle 4 – 6 Wochen wiederholen. 500ml reichen für 100 Liter Wasser oder 100m² Fläche. Diese Grossvolumenoption reduziert Verpackungsabfall.

GemüseVital
GemüseVital kommt in Pulverform und ist einfach in der Anwendung. Das Pulver wird dem Giesswasser oder der Erde in der angegebenen Konzentration beigemischt. Beim Setzen oder Pikieren der Jungpflanzen wird das Pulver in die Erde eingearbeitet oder ins Pflanzloch gegeben. 100g reichen für 500 Liter Wasser oder 500 m² Fläche.

ZimmerpflanzenVital
Die Flüssigformel von ZimmerpflanzenVital sorgt für eine einfache Anwendung und ist für alle Zimmerpflanzen geeignet. ZimmerpflanzenVital wird für eine verstärkte Wirkung alle 6 – 8 Wochen angewendet. Mit dem praktischen Pumpmechanismus 2 – 3 Pumpstösse in 1L Giesswasser geben. 250ml reichen für 50 Liter Wasser.


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