Zwei erfrischende Cocktails nach Schweizer Art: Mit Fernweh in die Karibik, mit Heimweh in die Aare

Veröffentlicht von René

Nur die besten Zutaten für erfrischende Cocktails nach Schweizer Art. - © René BussFür Cocktails gilt die gleiche Regel wie für Speisen: Nur mit den besten Zutaten können sie gut gelingen! Mit frischem Obst und feinen Schweizer Zutaten lassen sie sich auch daheim mit wenig Aufwand oder Zubehör mixen. Inspiriert von der Kreativität der angesagten Pop-Up-Bars, die im Sommer die schönsten Ecken der großen Schweizer Städte in exotische Oasen verwandeln, haben wir zwei Cocktail-Rezepte zusammengestellt, die dieses Ferienfeeling nach Hause bringen: Ein Cocktail entführt Sie an die paradiesischen Strände Jamaikas, mit Reggae unter Kokospalmen, der andere Cocktail erfrischt so herrlich wie ein Sprung in die kühle, blau-grüne Aare mit dem Knistern der kleinen Kieselsteine an ihrem Grund. So schmeckt der Sommer!

Swiss-Style Cocktails - © René Buss

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Fernweh nach karibischen Stränden: «Swiss Rum Punch»

Sehr viele Schweizer reisen in den Ferien gerne bis in die entlegensten Ecken der Welt. Kanada, Thailand, Afrika, Lateinamerika und die Karibik sind als Kontrast zur Heimat sehr beliebt. Auf der recht kleinen Insel Jamaika, die rund vier mal kleiner ist als die Schweiz, leben inzwischen sogar über 100 Schweizer dauerhaft. Das ganze Jahr über rund 30°C, Sonnenschein und ein eiskalter, süßer Drink am Strand unter Palmen sind wahrlich traumhaft und verlockend. Doch warum sollte man um den halben Globus reisen, wenn man dieses Feeling auch in der Heimat haben kann?

Weil Jamaika besonders reich an süßen Früchten ist, wurde mit ihrem Saft ursprünglich der starke und weltberühmte Jamaika-Rum verdünnt, damit die Seefahrer nicht so schnell «außer Gefecht» waren. Später, in den 1950er Jahren, servierte man den reichen Touristen aus den USA und England das Getränk als «Jamaican Rum Punch» zur Calypso-Party am Strand. Bis heute ist er unangefochten das beliebteste Getränk bei Einheimischen und Touristen. Diesen Cocktail daheim zu mixen ist überhaupt nicht schwer und die Qualität Schweizer Zutaten ist vielfach besser.

Ein klassischer «Jamaican Rum Punch» wird aus vier Zutaten hergestellt. Dabei gilt die Faustregel «1-2-3-4»: Ein Teil Saures (Limettensaft), zwei Teile Süßes (Erdbeersirup), drei Teile Starkes (Rum) und vier Teile Schwaches (Ananassaft). Manchmal wird er noch zusätzlich mit Orangensaft oder Kokosnusswasser aromatisiert. In jedem Fall ist er herrlich fruchtig und süß. Vielen könnte er jedoch deutlich zu süß sein, deshalb entschärfen wir unseren «Swiss Rum Punch» mit einer feinen, leicht bitteren Note, wie man sie vom Aperol Spritz kennt. Der Sirupier de Berne hat für diesen Fall genau den richtigen Sirup im Programm. Beim jamaikanischen Original entschärfen die Barkeeper der Luxushotels häufig mit einem Spritzer Angostura-Bitter. Wem es nicht süß genug sein kann, der greift natürlich auf einen guten Schweizer Erdbeersirup zurück. Unser Rum kommt aus dem Entlebuch von der Destillerie Studer. Zuckerrohr wächst dort natürlich nicht, aber es wird dort zu erstklassigem Rum destilliert, der noch jahrelang in alten Eichenfässern reifen darf. Für die Fruchtsäfte zapfen wir ausschließlich frische Bio-Früchte an. Die schmecken viel erfrischender und besser als Fertigsäfte. Ein Cocktailshaker ist hier zwar von Vorteil und führt zu einem besseren Ergebnis, ist aber nicht zwingend nötig. Notfalls rührt man einfach alle Zutaten direkt im Glas zusammen und gibt dann die Eiswürfel dazu. Für ein glückliches Grinsen und Reggae im Kopf ist unser «Swiss Rum Punch» in jedem Fall bestens geeignet.

Jamaika

«Swiss Rum Punch» - Rezept

2cl Limettensaft
4cl Apéro Spatz - Sirup (für die sehr süße Variante: Erdbeersirup)
6cl 1653 Old Barrel Rum
8cl Ananassaft
4cl Orangensaft
4cl Kokosnusswasser
Eiswürfel

Alle Zutaten einfach in einen Shaker geben, kräftig schütteln und auf Eis im Glas servieren.

Tipp: Für eine Party mit vielen Gästen einfach alle Zutaten auf die entsprechende Personenzahl hochrechnen und in einer Bowleschüssel mischen. Ein paar Stücke Ananas, Orangen- und Limettenscheiben sind darin auch immer sehr willkommen.

Swiss Rum Punch - © René Buss
«Bless up!»🇯🇲


Heimweh nach de Bärge: «Aarewasser»

Seit Jahrhunderten ist bekannt, dass Schweizer im Ausland besonders ausgeprägt unter Heimweh leiden. Verständlich, oder? Seit dem 17. Jahrhundert wird Heimweh sogar als «morbus helveticus» oder «Schweizerkrankheit» bezeichnet. Selbstverständlich hat es so viele schöne Ecken auf unserem Planeten, aber am allerschönsten ist es immer wieder, nach Hause in die Schweiz zurückzukehren. Bei allem Komfort, den ein Hotel-Swimmingpool in der Karibik auch bieten mag - nichts auf der Welt ist erfrischender, als ein Sprung in die wunderschöne Aare mit ihren blauen, grünen und türkisen Farben, dem silbrigen Glitzern der Wellen im Sonnenschein und dem beruhigenden Knistern der kleinen Steinchen an ihrem Grund, welches man hört wenn man untertaucht. Unser Cocktail «Aarewäue» (hochdt.: «Aaarewelle») erinnert genau daran: Das Farbenspiel, das Glitzern an der Oberfläche, sogar das Knistern hört man, wenn man sein Ohr ganz nah an das kalte Glas hält. Sein Geschmack ist so ausgeglichen und leicht, wie man sich nach einem Bad in der Aare fühlt. Frische Zitrusaromen, angenehm süß und sauer mäandern, gesäumt von duftendem Hopfen und wilden Kräutern am Ufer, den Gaumen entlang. Wie das gelingen kann?

Die Basis für unsere «Aarewäue» ist ein Gin 27 aus dem Appenzell. Gin ist idealer Träger für filigrane Kräuteraromen, die sich harmonisch einfügen und nicht dominant hervorstechen. Frisch gepresster Zitronensaft sorgt für fruchtige Säure und Blue Curaçao Likör rundet diese mit dezent süßen Orangenaromen ab. Auch hier hat der Sirupier de Berne wieder genau den richtigen Sirup, um den blauen Curaçao in Aaregrün zu verwandeln und das Ufer mit Hopfen, Lindenblüten und Wermut zu bepflanzen. Mit frischem Basilikum ergänzen wir die Uferbotanik. Prickelndes Mineralwasser bändigt intensive Aromen und lässt es sanft «knistern». Logisch, dass auch Wasser in der Aarewelle sein muss, oder?

Die Aare - © Bern Welcome

«Aarewäue» - Rezept

6cl Gin27
2cl Blue Curaçao Likör
6cl Panaché - Sirup
2cl Zitronensaft
Mineralwasser
Basilikum
Eiswürfel

Eiswürfel in ein Glas geben und nacheinander Gin, Zitronensaft, Blue Curaçao Likör und Panaché-Sirup langsam eingießen. Anschließend mit dem sprudelnden Mineralwasser langsam über einen Löffelrücken aufgießen. Eine Scheibe Zitrone auf dem Glasrand und ein kleiner Zweig Basilikum als Garnitur fallen der Nase als erstes auf, bevor die Welle endlich kommt.

Aarewäue - © René Buss
Aarewäue - © René Buss

«Santé!»🇨🇭


Extratipp: Wem Cocktails zu aufwendig sind oder wer lieber einen kühlen Longdrink bevorzugt, der sollte unbedingt einen Gin, WodkaRum oder Whisky mal mit Rivella anstatt mit Tonic Water, Ginger Ale oder Cola aufgießen!


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