Solothurn (SO)

altDer Kanton Solothurn zählt aufgrund seiner geografischen Gliederung sowohl zur Großregion Espace Mittelland aber auch teilweise zur Nordwestschweiz. Zwei seiner drei Exklaven, Kleinlützel und Metzerlen-Mariastein, liegen im Kanton Basel-Landschaft direkt an der Schweizer Grenze zum französischen Elsass. Die dritte Exklave des Kantons, Steinhof, ist ausschließlich durch den Kanton Bern zu erreichen. Neben den Exklavengrenzen zu Frankreich ist Solothurn durch seine außergewöhnlichen Verzweigungen in der zerklüfteten Jurakette benachbart mit den Kantonen Basel-Landschaft, Jura, Bern und Aargau. «Die schönste Barockstadt der Schweiz» ist der Hauptort Solothurn. Die Architektur aus der Zeit der Botschafter des französischen Königshauses von 1530 bis 1792 prägt das Stadtbild bis heute.

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Einzigartiger Charme und verführerische Idylle

Der Kanton Solothurn bezaubert mit einer vielfältigen Landschaft von natürlicher Schönheit. Im Norden erstreckt sich das Jura-Gebirge mit seinen bewaldeten Hügeln und steilen Felsen, die atemberaubende Ausblicke auf das Mittelland und die Silhouetten der Berner Alpen in der Ferne bieten. Wanderwege schlängeln sich durch dichte Wälder und enge Schluchten, vorbei an klaren Bächen, die zu idyllischem Picknick einladen.

Südlich der Jurakette bieten die fruchtbaren Felder und weiten Ebenen des Mittellandes, durchzogen von Flüssen wie der Aare und der Emme, eine hervorragende wirtschaftliche Grundlage mit zentraler Anbindung an wichtige Bahn- und Autobahnknotenpunkte. Historische Städtchen wie Solothurn, mit ihren Barockgebäuden und verwinkelten Gassen, versprühen einen einzigartigen Charme. Im Süden grenzt der Kanton an den Weissenstein, ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber. Hier führen Seilbahnen hinauf, wo Alpwiesen und Aussichtspunkte spektakuläre Panoramen eröffnen.

Aussicht vom Grenchenberg auf Grenchen, die Aare, Wolken über dem Emmental und die Berner Alpen im Hintergrund

Die großmütigen Solothurner

Etwa 2000 Jahre lang besteht Solothurn mittlerweile - und das außergewöhnlich friedlich und souverän. Nur ein Mal stand der Kanton unter Fremdherrschaft. 1798 wurde das gesamte Schweizerische Gebiet, einschließlich Solothurn, vom französischen Herrscher Napoleon eingenommen. Doch auch vor 700 Jahren soll die Lage in Solothurn bereits prekär gewesen sein. Wochenlang sei das Stadtgebiet Solothurns von den Habsburgern besetzt gewesen. Mangels historischer Dokumente lassen sich diese Überlieferungen jedoch nicht belegen.

Im Händeringen um die Königswürde konkurrierte Kurfürst Friedrich von Habsburg, unterstützt von seinem Bruder, Herzog Leopold I. von Habsburg, mit König Ludwig von Bayern. Um seinem Bruder die Bestätigung des Freistaats Solothurn zu sichern, erbrachte Leopold den Versuch, die Stadt zu besetzen, doch eine Belagerung gestaltete sich schwierig. Die Verpflegung des Heeres war schlecht, die unzufriedenen Soldaten ließen sich nur schleppend mobilisieren und auf das Überraschungsmoment konnten die Habsburger nicht mehr zählen. 400 Berner Soldaten kamen als Verstärkung zur Verteidigung Solothurns. Als schließlich die Habsburger die hölzerne Aarebrücke überquerten, brach diese zusammen und viele Soldaten stürzten ins den Fluss. Zur großen Verwunderung der Habsburger kamen die Solothurner jedoch den ertrinkenden Soldaten zu Hilfe und schickten sie frisch eingekleidet nach einer stärkenden Mahlzeit zurück in Ihre Lager. Leopold hob aus Dankbarkeit die Belagerung auf und stiftete dem Stadtheiligen St. Urs eine österreichische Fahne, die noch heute im Museum Altes Zeughaus aufbewahrt wird: Das sogenannte St. Ursenbanner.

Die heilige Schnapszahl

Die Solothurner pflegen eine ungewöhnliche Tradition - oder eher Beziehung - zu der Zahl 11. Für viele Soloturner aller Generationen ist die 11 eine heilige Zahl. Dies macht sich an vielerlei Orten bemerkbar: Eine Uhr mit nur 11 Stunden, mit 11 Glocken für das Solothurnerlied, in den Namen zahlreicher Ortsvereine und Fasnachtsgruppen wie den «11i-Schränzer», aber auch in der Geschäftswelt ist die Zahl präsent. Die «11-i Schokolade», «Öufi-Bier», «Öufiyoga» oder die Firma «IMMO-11» sind nur ein paar Beispiele. Zahlreiche Referenzen auf die Zahl 11 sind aus der Vergangenheit überliefert. So war der Kanton Solothurn zwischen 1344 und 1532 beispielsweise in 11 Vogteien aufgeteilt. Schon im 18. Jahrhundert wurde beim Bau der St. Ursenkathedrale, dem Wahrzeichen der Stadt, berücksichtigt, dass sie 11 Altäre, einen sechs mal 11 Meter hohen Turm und eine Treppe mit drei mal 11 Stufen erhielt.

St. Ursenkathedrale

«Nächster Halt: Olten. Der Zug endet hier.»

Solothurn beherbergt einen der wichtigsten Eisenbahnknotenpunkte der Schweiz, nämlich Olten. Doch sowohl die Stadt als auch der gesamte Kanton haben noch viel mehr zu bieten als einen Bahnhof und Gleise. Olten ist besonders für Naturliebhaber ein wunderbarer Urlaubsort. Besonders Sehenswert ist die Teufelsschlucht bei Hägendorf, etwa 6km westlich von Olten. Anders als der Name vermuten lässt, gilt die Teufelsschlucht tatsächlich als eine der schönsten unter den zahlreichen Juraschluchten. Die 2,2km lange Schlucht entlang dem Cholersbach, mit 32 Brücken und Stegen, steilen Felswänden, Grotten, Höhlen und Wasserfällen könnte direkt aus einem Märchen stammen und ist mehr als nur faszinierend. Sie ist ganzjährig geöffnet und ist ein perfektes Ziel für einen Familienausflug. Grillsteine und Picknickplätze sowie der Sommerkiosk laden zu einer erholsamen Pause auf der Wanderung ein.

Zurück nach Solothurn!

Worauf lesen Sie diesen Beitrag gerade? Auf ihrem Handy, Tablet, Laptop oder Computer? Ganz schön praktisch, diese Technik! Aber wie hat sich das alles überhaupt entwickelt und wie funktioniert das alles? Antworten auf diese und viele weitere Fragen bietet die Enter Technikwelt Solothurn in Derendingen. Es ist das größte Museum der Schweiz zum Thema «analoge und digitale Technik». Interaktiv wird hier die Technikgeschichte der letzten Jahrzehnte für alle zugänglich gemacht. Die angebotenen Workshops erlauben einen noch viel tieferen Einblick in die Welt und Funktionsweise der Technik. Egal ob jung oder alt, die Technikwelt ist für alle ein spannender Lernort.

Nach einem Besuch der Technikwelt empfiehlt es sich, den Tag in einem der zahlreichen Restaurants und Bars der historischen Altstadt von Solothurn ausklingen zu lassen. Besonders an schönen Sommerabenden herrscht hier eine einmalige Stimmung am Ufer der schönen Aare.

Solothurn Altstadt

 


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