Graubünden – Zwischen Berggipfeln und Tälern
Auf der Grenze zwischen der Süd- und der Ostschweiz, inmitten der Alpen, liegt der flächengrößte Kanton der Schweiz, Graubünden. In schweizerdeutsch Graubünda oder auch Bünderland genannt. Rätoromansich: Grischun, italienisch: Grigioni. Die Amtssprachen im Kanton sind Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch. Neben dem Tessin ist Graubünden der einzige Kanton mit Italienisch als Amtssprache. Der Haupt- und zugleich größte Ort in Graubünden ist Chur.
Der Kanton grenzt im Südwesten an Tessin, im Westen an Uri und im Norden an Glarus und St. Gallen. Gleichzeitig unterhält Graubünden Grenzen zu den nördlichen Nachbarländern Liechtenstein und Österreich. Im Osten grenzt Graubünden an den italienischen Teil Südtirols und im Süden an die Lombardei.
Die Landschaft von Graubünden
Der Kanton Graubünden wird stark durch seine Berglandschaften geprägt und ist gerade aufgrund seiner geografischen Lage im Alpengebiet, der am dünnsten besiedelte Kanton der Schweiz. Die höchste Erhebung im Kanton und damit der höchste Berg ist der Piz Bernina. Mit 4049 Metern über Meeressiegel ist dieser zugleich der einzige Viertausender in den Ostalpen. Die Lage des Kantons inmitten der Alpen verleiht Graubünden ein Panorama aus harmonisch sich ineinander fügenden Berg-, Tal- und Seelandschaften. Menschen, die sich an Bergwelten erfreuen, finden somit in Graubünden ein wahres Paradies vor. 937 Berggipfel breiten sich über den mehr als 150 Täler und circa 615 Seen aus. Damit ist der Kanton zugleich auch die seenreichste Region der Schweiz. Neben seinen vielen Seen wird das Bergland Graubündens von einer Vielzahl an Flussläufen durchzogen. Zu den größten wie auch bekanntesten Flüssen zählen der Rhein sowie der Inn. Der Inn entspringt den Seen im Graubündner Malojapass, einem hoch gelegenen Alpenpass, der das Hochtal Engadin mit dem Bergell, einem Tal der oberen Mera, verbindet.
Gemeinden in Graubünden
Im Kanton Graubünden finden sich gleich eine Reihe weit über die Grenzen der Schweiz hinweg bekannte Gemeinden. Zu den wohl bekanntesten zählen die Ferienorte Davos, Arosa sowie St. Moritz aber auch das Bergdorf Maienfeld. Letzteres hat seinen weltweiten Grad an Bekanntheit durch Johanna Spyris Erzählungen von Heidi und ihrem Großvater erlangt. Die Heidi Bücher wurden bis heute in mehr als 50 Sprachen übersetzt und sind damit eindeutig einer der Klassiker im Kanon der Kinderliteratur.

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten Graubünden
Der Kanton Graubünden bietet mit seiner abwechslungsreichen Berglandschaft zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die zu naturnahen Erlebnisausflügen einladen. Eines hiervon ist das Heidi-Dorf in Maienfeld, welches sich die Besucher des Kantons Graubünden nicht entgehen lassen sollten. Hier werden Besucher aus aller Welt zurück in die Entstehungszeit der Kindergeschichte entführt. Auf dem Heidi-Weg schlendert man durch die idyllische Landschaft, vorbei am Heidi-Haus und hoch zur berühmten Heidi-Alp.
Früher als 'Schlechter Weg' ('via mala') verhasst, ist die Viamala-Schlucht Thusis, eine beliebte Herausforderung unter Wanderern. Diese sehr tiefe Schlucht des Hinterrheins ist auch heute noch so wild, bedrohlich und schön, wie zu den Zeiten als die bis zu 300 Meter hohen Felsen ein furchteinflößendes Hindernis bei der Alpenüberquerung darstellten. Die tatsächlich nur wenige Meter breite Schlucht liegt direkt zwischen Thusis und Andeer und bildet einen seit der Antike frequentierten Zugang zu den Alpenpässen Spülgen und San Bernardino. Auf dem Weg finden sich neben sehr alten Brücken, Burgen und Kirchen auch frühzeitliche Kultstätten. Wer auf den Spuren frühzeitlicher Alpenüberquerungen wandeln möchte, kann der Säumerroute folgen. Diese startet in Thusis und führt über eine Hängebrücke, einen Abstieg mit circa 359 Treppenstufen sowie einer weiteren alten Brücke aus dem Jahr 1739 bis tief in die Schlucht.
Das volle Bergpanorama entfaltet sich auf dem Diavolezza, gleich über den Gletschern des Berninapass und Pontresina. Nur sechs Kilometer entfernt vom Berninapass ist die beliebte, auf circa 3000 Meter Höhe gelegene Gletscher-Aussichtsplattform mit der Luftseilbahn zu erreichen. Vor dort aus kann die faszinierende Alpenkulisse bestehend aus dem Piz Palü, dem Piz Bernina sowie des Bellavista bewundert werden.
Besuchen Sie auch die Rheinschlucht Ruinaulta, auch als Grand Canyon der Schweiz bezeichnet. Vor etwas mehr als 10.000 Jahren rutschen hier mehrere Millionen Kubikmeter Felsen ins Tal und bildeten den Flimser Bergsturz. 'Ruinaulta' ist die romanische Bezeichnung für diese canyonähnliche Schlucht des vorderen Rheintals. Hier finden sich die weißen Felsformationen des urzeitlichen Felssturzes, die infolge des Rückzugs des Talgletschers entstanden sind. Ein Paradies nicht nur für Bergfreunde und Naturbeobachter, sondern auch für Wanderer, Biker, Rafter sowie Kanuten. Denn die raue Berglandschaft wird durch Bergwälder mit Brutstätten bedrohter Vogelarten, Feldern voll mit Orchideen, Stromschnellen und Sandbänken gebrochen. Bei Flims befindet sich auch das Hotel Waldhaus indem der Charme der Belle Epoque noch erhalten geblieben ist. Denn das Hotel wurde bereits 1877 errichtet und ist damit das älteste der Ortschaft. Im Untergeschoss befindet ist ein Museum, dass die mittlerweile über 140 Jahre währende Geschichte erzählt.
Das volle Naturpanorama findet sich in dem 1914 gegründeten und damit ältesten Nationalpark der Schweizer Alpen, dem Nationalpark Unterengadin. Auf einer Grundfläche von 170 Quadratkilometern können hier mehr als 80 Kilometer an Wanderwegen sowie Naturlehrpfaden erwandert werden. Der Nationalpark bietet auch Kinder- und Familienexkursionen an, auf denen Steinböcke, Gämse, Murmeltiere, Schneehasen, Eidechsen sowie eine Vielzahl an Vogelarten in freier Wildbahn beobachtet werden können. Der 7 Kilometer lange Wanderweg auf die Alp Trupchun ist der am meisten begangene Pfad des Wegenetzwerks. Eine weitere Besonderheit hier ist, die Rückkehr des Braunbären im Jahr 2005. Dieser war vor etwas mehr als 100 Jahren vollständig aus der Schweiz verschwunden. Die einzige Übernachtungsmöglichkeit die der Park bietet, ist die Blockhütte Chamanna Cluozza. In Zernez befindet sich eine Dauerausstellung über den Nationalpark sowie thematisch wechselnde Ausstellungen zu naturhistorischen Themen.
Auch bei dem südlich vom Ofenpass gelegenem Bergtal, dem UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair handelt es sich um einen durchaus sehenswerten Naturpark. Gemeinsam mit dem Schweizerischen Nationalpark bildet die Biosfera Engiadina Val Müstair das hochalpine UNESCO Biosphärenreservat. Das Tal liegt sehr abgeschieden und ist nur über den Ofenpass erreichbar. Hier befindet sich auch das unter UNESCO Denkmalschutz stehende Benediktinerinnen-Kloster St. Johann Müstair. Das Kloster ist in der karolingischen Zeit, also im 8. Jahrhundert entstanden. Der Legende nach hatte Karl der Große bei seiner Alpenüberquerung einen schweren Schneesturm in Umbrail nur knapp überlebt und als Dank das Kloster errichten lassen. Eine Attraktion des Klosters ist der weltweit umfangreichste und besterhaltene frühmittelalterliche Fresken Bilderzyklus, der das Leben und Wirken Christi nacherzählt. Im 12. Jahrhundert wurden die Fresken übermalt und erst zwischen 1947 und 1951 wieder freigelegt. In Santa Maria Val Müstair befindet sich auch die einst von einem Pfarrer gegründete Manfaktukra Tessanda. Hier werden auch heute noch an über 100 Jahren alten Webstühlen Teppiche, Trachten und Tischtücher aus Seide, Baumwolle, Leinen sowie Schafswolle gefertigt. Die Lage des Val Müstair sorgt des Nachts zudem für extreme Dunkelheit und ist damit ein idealer Ort zur Sternebeobachtung. Ein weiteres sehr beliebtes Ausflugsziel des Tals ist Ritterhaus Chasa de Capol. Dieses wurde 1199 errichtet und hat seither prominente Persönlichkeiten, wie u. a. Ernst T.A. Schweizer, Charlie Chaplin oder auch den Schweizer Wissenschaftler und Erfinder des LSD, Albert Hofmann, beherbergt.
Der botanische Blumengarten von Davos, die Alpinum Schatzalp, ist ebenfalls ein hochgeschätztes Ausflugsziel. Hier finden sich neben den einheimischen Arten überaus seltene Hochgebirgsblumen und Pflanzen aus u. a. Neuseeland, den Pyrenäen, Nepal, China und Tibet. Insgesamt finden sich hier weit mehr als 3000 Pflanzenarten. Aber schon der Weg zum botanischen Garten führt durch abwechslungsreiche Wälder, gekreuzt von Bergbächen und Weiden. Wer mehr wissen möchte, der kann auf der Rundtour für Pflanzenkundler alles über die hier versammelten Arten in Erfahrung bringen. Zudem werden hier auch Seminare, Führungen sowie Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten.
Selbst die Wiege des Rheins ist in Graubünden zu finden. Am Oberalppass befindet sich der Tomasee, auch als Quelle des Rheins bezeichnet. Der auf circa 2340 Metern Höhe gelegene See, der zum Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung gehört, befindet sich am Fuße des Piz Badus. Seine Wasserqualität gilt als ausgezeichnet.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit der Rhätischen Bahn. Insbesondere der Abschnitt zwischen Albula und Bernina, der heute zum UNESCO Welterbe gezählt wird, ist eine der beeindruckendsten Bahnstrecken der Welt. Die 122 Kilometer lange Route von Thusis bis nach Tirano schlängelt sich vorbei an 20 Gemeinden über insgesamt 196 Brücken und mit ihren 55 Tunnel direkt durch die Gebirge Graubündens. Die Bahnstrecke führt auch durch den höchsten Bahn-Alpenpass Europas, den Berninapass sowie an dem gewaltigen Morteratsch-Gletscher vorbei.

Brauchtümer und Tradition
In Graubünden werden vielfältige Traditionen und Brauchtümer gepflegt. Eines ist die Pschuuri in Splügen. Stets am Vormittag des Aschermittwochs treiben kostümierte Vorschulkinder mit Tragkörben in Form von 'Pschuuribättler' von Haus zu Haus, um Süßigkeiten einzusammeln. Der Nachmittag dann, ist den in Felle gehüllten Burschen vorbehalten. Diese ziehen mit Schellen und einem Sack auf den Schultern durchs Dorf. Mit ihrer Kohle schwärzen sie die 'Pschuurirolli', die Gesichter Mädchen und ledigen Frauen. Abends dann ziehen die als 'Männli und Wibli' verkleideten Burschen von Haus zu Haus, um Eier einzusammeln aus denen Eierspeisen und die 'Resimäda', ein traditionelles Getränk für das Festessen zubereitet werden.
Der erste Fastensonntag im Jahr ist im Dorf Untervazer dem Scheibenschlagen vorbehalten. Zum Abend hin wird gemeinsam zum Scheibenplatz oberhalb des Dorfes gewandert. Alle Teilnehmer tragen dabei an einer Schnur aufgereihte Holzscheiben sowie eine Haselrute. Diese Holzscheiben werden von den Schlägern mit der Route über einem Feuer zum Glühen gebracht und anschließend ins Tal geschleudert. Jeder Scheibenwurf wir dabei von einer Widmung an eine Herzensdame begleitet. Zurück im Dorf werden die Schläger von den gepriesenen Damen mit einem Fasnachtschüechli bewirtet.
Bergell ist bekannt für seine Tradition des Kastanienklopfens. In dem an Edelkastanien reichen Gebiet befinden sich eine Vielzahl spezieller Dörrhäuschen, die 'cascina'. Dort werden die Kastanien nach der Ernte auf einem Rost für circa 5 bis 6 Wochen getrocknet und geräuchert. Im November kommen die Familien zusammen und beginnen das Kastanienklopfen. Dabei werden die getrockneten Kastanien in schmalen Leinensäcken solange auf Holzblöcke geschlagen bis sich die Schale von den Kastanien ablöst.
Zum 1. März wird in Pontresina der Chalandamarz-Brauch zelebriert. Ein Fest mit dem die Wintergeister ausgetrieben und die Ankunft des Frühlings gefeiert wird. Hierzu ziehen die Jungen der Dorfgemeinschaft singend in roten und blauen Kutten verkleidet von Haus zu Haus. Mit dem Geläut ihrer großen Kuhglocken sowie den Knallen ihrer Peitschen wird der Frühling herbeigerufen.
Neben diese finden sich in Graubünden viele weitere Brauchtümer, wie u. a. die Schlagballspiele Hürnä und Mazzacula, die Churer Maiensässfahrt, die 'caldarrostai e castanicoltura' in Südbünden oder auch das Sternsingen, das Altjahrssingen, die Schlitteda, die Karfreitags- sowie die Fronleichnamsprozessionen.
Ein Brauch und zugleich eine Spezialität des Kantons ist das Kartenspiel Troccas, auch als 'Tarock' bezeichnet. Am stärksten verbreitet ist dieses in der Surselva. Hier finden auch regelmäßig Turniere statt. Seit 2006 werden auch die offiziellen Bündner Troccas-Meisterschaften abgehalten. Das Besondere an diesem Kartenspiel ist 'tschintschar', die Verwendung von rätoromanischen Begriffen mit denen versucht wird die eigenen Spielpartner über die eigenen Karten zu informieren und die Gegner zu verwirren.
Spezialitäten aus Graubünden
Auch in kulinarischer Hinsicht hat der Kanton viel zu bieten, wie bspw. das Salsiz. Eine luftgetrocknete oder geräucherte Rohwurst, die in verschiedenen Variationen hergestellt wird. Zumeist wird Salsiz aus Schweinefleisch oder Rind, nicht selten auch aus Pferd, Schaf, Lamm oder Wildfleisch, wie Hirsch, Gams oder Wildschwein hergestellt.
Die Capuns sind ein traditionelles Bündner Bauerngericht, bei denen es sich um eine Art Kräuterknödel handelt. Für die Herstellung der Capuns wird Salzteig mit Salsiz und Kräutern verfeinert und in einem Mangoldblatt zu einem Päckchen geformt. Diese werden anschließend in einer Bouillon solange gekocht, bis der Teig gar ist.
Sehr beliebt innerhalb des Kantons ist auch die Gerstensuppe Bündner Art, auch 'Schoppa da jotta' genannt. Diese wird mit geräuchertem Fleisch und Gemüse sowie mit etwas Rahm serviert. Da Gerste nicht viel Wasser braucht um zu gedeihen und sehr schnell heranwächst, wird sie vor allem in den nördlichen Regionen des Kantons angebaut.
Eine Weiterentwicklung der 'Schoppa da jotta' durch die Engadiner ist der Gemüse-Flan mit Knusperspeck. Hierfür wurde bei der klassischen Gerstensuppe einfach die Gerste weggelassen und damit die traditionelle Engadiner Hochzeitssuppe kreiert.
Das Fleisch aus Graubünden ist weltberühmt. Traditionell wird das Bündnerfleisch (Bindenfleisch), bestehend aus mageren Rindfleischstücken, mit Salz, Kräutern und Gewürzen gepöckelt und für einige Monate an der Luft getrocknet. Dieses wird dann zumeist als Bündner Teller serviert, ein Holzbrett mit hauchdünn geschnittenem Fleisch, dazu Gurken, Tomaten, Brot sowie Butter.
Eine traditionelle Spezialität ist auch die Bündner Hirsesuppe. Hierfür werden Sellerie, Rüebli und Hirseflocken gekocht und anschließend mit Rahm verfeinert. Die Bündner Hirsesuppe wird sowohl vegetarisch als auch mit Bündnerfleisch serviert.
Maluns sind ein Bündner Kartoffelgericht bei dem roh geraspelte Kartoffeln sehr langsam in Mehl, Salz und Butter golden geröstet werden. Entscheidend für die Zubereitung ist der perfekte Grad der Röstung. Das Gericht wird zumeist zum Milchkaffee bei Kinder mit Apfelsaft genossen. Apropos Kartoffel, auf dem Biohof Las Sorts (Das Sicksal) dreht sich so gut wie alles um die Kartoffel. Hier werden 44 verschiedene Kartoffelsorten angebaut, die über die Jahre aus der Landwirtschaft verschwunden waren. Die hier kultivierten Sorten zeichnen sich zum einen durch die hohe Qualität des Bioanbaus aus und bringen zum anderen die einst in Vergessenheit geschmackliche Vielfalt der verschiedenen Kartoffeln, wie die Parli, die älteste Bündner Sorte, in die Küche zurück.
Türggaribel sind eine klassische Beilage der Bündner Küche. Es handelt sich um einen Teig aus Wasser, Milch, Mais- sowie Weizenmehl der sehr langsam in der Pfanne geröstet wird.
Aus Graubünden stammt auch der Röteli, ein würziger Kirschlikör. Um genau zu sein, handelt es sich um einen Obstbranntwein, der mit Zuckersirup, eingelegten gedörrten Kirschen, Zimt, Nelken, Vanille und Zitrone abgeschmeckt wird. Durch die Kirschen erhält der Likör seine kräftige Röte und damit auch seinen Namen. Der Röteli wird vornehmlich während des Winters, insbesondere zum Jahreswechsel genossen. Röteli wird mittlerweile auch zur Verfeinerung diverser Süßspeisen und Desserts verwendet.
Süß und zugleich eine, wenn nicht die bekannteste regionale Spezialität ist die Bündner Nusstorte, auch als Engadiner Nusstorte bezeichnet. Traditionell wird die Torte aus einem Mürbeteig und einer Füllung aus grob gehackten karamellisierten Baumnüssen sowie Rahm hergestellt. Jedoch gilt es als umstritten, dass das Rezept wirklich seinen Ursprung in Graubünden hat. Es wird vermutet, dass das Rezept ursprünglich von Konditoren aus Frankreich oder dem Thurgau stammt. Dennoch ist die Nusstorte heute eine, wenn nicht sogar die Bündner Spezialität schlechthin.
Schließlich handelt es sich auch beim Birnbrot um eine im gesamten Kanton weitverbreitete Spezialität. Zumeist wird diese entweder aus einem Halbweiß- oder Schwarz-Brotteig hergestellt. Nach der alten Schweizer Rezeptur enthält dieses Dörrbirnen, Feigen, Weinbeeren, Nüssen sowie verschiedene Gewürze, ist heute aber auch in hiervon abweichenden Zubereitungen anzutreffen.
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