Bern (BE)

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Der Kanton Bern liegt im Westen der Schweiz. Der Hauptort des Kantons, die Stadt Bern, ist zugleich auch die Bundesstadt der Schweiz und damit der offizielle Sitz der Regierung. Die geltenden Amtssprachen in Bern sind Deutsch und Französisch. Durch den Nordwesten des Kantons verläuft die als «Röstigraben» bezeichnete Sprachgrenze zwischen der Deutschschweiz und der französischsprachigen Westschweiz. Im Norden grenzt Bern an die Kantone Jura, Solothurn und Aargau, im Westen an Neuenburg, Waadt sowie Freiburg. Östlich wird Bern von Luzern, Nidwalden, Obwalden und Uri umschlossen, im Süden grenzt Bern an das Wallis. Seit dem Verlust des Laufentals im Jahre 1994 besitzt Bern keine direkte Grenze zu Frankreich mehr und ist somit ein Binnenkanton.

Bern ist nach Graubünden der flächenmäßig und im Hinblick auf die Bevölkerungsdichte direkt nach Zürich der zweitgrößte Kanton der Schweiz. Dank seiner einzigartigen Landschaftsvielfalt bildet der Tourismus den wichtigsten Wirtschaftszweig.

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Die Berner Natur – einzigartig vielfältig

Bern ist eine der beliebtesten Tourismusdestinationen der Schweiz, die ihre Besucher mit einem wundersamen Wechselspiel landschaftlicher Schönheit empfängt. Vom bewaldeten Hügelland des Emmentals über das weitläufige Aaretal im Mittelland bis hin zu den überwältigen Bergwelten des Berner Oberlands an den Ufern des Thunersees und Brienzersees bietet Bern ein einzigartiges Maß an Abwechslung.

Die höchste Erhebung des Kantons ist das Finsteraarhorn mit 4274 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Viel bekannter ist jedoch auch die Jungfrau mit etwa 4158 m ü. M. Hier liegt die höchste Bahnstation Europas. Weitere Teile des Berner Oberlands wie das Schilthorn kennt man als Kulisse für Filmproduktionen. So zum Beispiel im James Bond Film «Im Geheimdienst Ihrer Majestät». Nicht zuletzt ist die gesamte Jungfrau-Region mit den Bergen Eiger, Mönch und Jungfrau als UNESCO-Weltnaturerbe deklariert.

Der niedrigste Punkt hingegen ist die Aare bei Wynau mit rund 400 Metern über dem Meeresspiegel. Die Aare ist mit einer Gesamtlänge von 288km der längste Fluss der Schweiz und entspringt dem Oberaargletscher beim Grimselpass in den Berner Alpen. Um sie herum finden sich zahlreiche einzigartige Ortschaften und Naturschönheiten.

Eiger Mönch Jungfrau

Stadt und Land Hand in Hand

Die Berge und Täler des Kantons bergen eine Fülle von Traditionen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. In den ländlichen Regionen prägen das bäuerliche Leben und Handwerk das traditionelle Bild. Die Stöcklikultur des Emmentals ist ebenso charakteristisch wie der Staatswald, der als Holzlieferant auch als Quelle für traditionelle Handwerkskunst wie den Bau von Alphörnern, Schwyzerörgeli und Saiteninstrumenten dient.

Das Berner Oberland ist geprägt von Holzschnitzkunst, der Alpwirtschaft und dem alpinen Tourismus. Von Alpaufzügen über Chästeilete bis hin zu den berühmten Tellspielen und dem Unspunnenfest wird die traditionelle Kultur in all ihrer Vielfalt stolz erhalten.

Doch nicht nur auf dem Land, auch in den Städten des Kantons Bern haben sich bedeutsame Traditionen erhalten. Der Zibelimärit in Bern, bei dem tonnenweise Zwiebeln gehandelt werden, ist ein fester Bestandteil des Kalenders, ebenso wie das Ausschiesset, ein Schützenturnier in Thun, wo der Fulehung die Leute durch die Gassen hetzt und den Kindern Süßigkeiten zuwirft. Als historisches Zentrum der Schweizer Armee haben die Städte Thun und Bern besonders viele Feste und Vereine militärischen Ursprungs.

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Von süßen Schoko-Spezialitäten und Fleischplatten

Als beliebtestes Reiseziel der Schweiz hat man selbstverständlich auch vorzügliche Verpflegung im Angebot. Wohl am bekanntesten ist die aus Bern stammende Schokolade mit einer Honig-Mandel-Nougat-Füllung. Im 19. Jahrhundert siedelten sich zahlreiche Schokoladenfabriken in Bern an, darunter auch der Hersteller Tobler. 1908 kam Toblerone erstmals auf den Markt und eroberte die Herzen der Schweizer und der ganzen Welt. Inzwischen wird Toblerone leider nur noch im Ausland produziert.

Ein weiter Berner Klassiker ist Ovomaltine. Was der Erfinder Dr. Albert Wander als Proteinpräperat in Form eines Pulvers entwarf, fand schnell Anklang unter Sportlerinnen und Sportlern. Heute ist Ovomaltine schon längst nicht mehr nur für Sportler, sondern vielfältig am Frühstückstisch als energiereicher Kakao vertreten.

Ganz schön deftig wird es in Bern mit der Berner Platte. Diese erinnert zwar stark an diverse Schlachtplatten aus anderen Teilen Europas, ist aber tatsächlich das kulinarische Wahrzeichen der Berner. Die aus Suppenfleisch, Markknochen, Kasseler, Berner Zungenwurst und geräuchertem Bauchspeck bestehende Platte ist eine wahre Kriegermahlzeit. Na gut, ein bisschen Gemüse wie Kartoffeln, Sauerkraut und Dörrbohnen ist schon noch dabei. Der Sage nach hat die Berner Platte ihren Ursprung nach der Schlacht der Berner gegen die Franzosen bei Neuenegg. Im späten 18. Jahrhundert, 1798 um genau zu sein, fielen die Franzosen in die Schweiz ein. Innerhalb kürzester Zeit wurden Soldaten in Bern mobilisiert, um Bern zu verteidigen. Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit und taktischen Vorteilen, konnten die Franzosen den tapferen Berner Soldaten nicht standhalten und wurden von diesen in die Flucht geschlagen. Leider war der Rest der Schweiz bereits besetzt und Bern trotz siegreicher Schlacht zur Kapitulation gezwungen. Als die Frauen der Soldaten von der Rückkehr ihrer enttäuschten Männer erfuhren, mussten sie zügig aus vorhandenen Lebensmittelvorräten eine würdige Mahlzeit herrichten. Die Berner Platte war geboren.

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Ein einziger Urlaub reicht nicht aus

UNESCO-Weltkulturerbe, imposante Steinbauten, die längsten Arkaden Europas – und dazu ein unverwechselbarer Charme. Das ist die Berner Altstadt. Die volle Schönheit der Altstadt lässt sich am besten beim Schlendern durch die kleinen Gassen bestaunen. Für den kleinen oder großen Hunger zwischendurch bietet Bern zahlreiche gemütliche Cafés und Restaurants. In der Altstadt kann man jedoch nicht nur mit der Berner Küche Bekanntschaft machen, sondern auch mit der Berner Braukultur. Rund 200 Brauereien sind in Bern ansässig.

Im Winter zieht es die Menschen in die Berge. Mit insgesamt über 7000km Pistenlänge in rund 250 Skigebieten, darunter Adelboden, Männlichen und Hasliberg, ist Bern das Paradies für Wintersportler. Auch im Sommer gibt es im Kanton Bern vieles zu entdecken, ob gemütlich an der schönen, grünen Aare entlang spazieren, von Thun bis Bern darin schwimmen oder durch den Oberaargau oder den Naturpark Gantrisch. Wandern bleibt hier jedoch nicht nur ein Erlebnis für die Sportlerinnen und Sportler, sondern auch für Familien. Der Gäggersteg bietet einen atemberaubenden Blick auf die Gantrisch-Kette, spannende Informationen zum Thema Biodiversität und für die neugierigen Kleinen einen aufregenden Rätselpass. Vom Stockhorn aus verzaubert gar ein atemberaubender Ausblick auf den gesamten Kanton.

Der Rosengarten gehört zu den schönsten Parks der Stadt Bern und bietet einen einmaligen Blick auf die roten Dächer der historischen Altstadt mit der Zytglogge dem Münster und der Aareschlaufe. Im Sommer offenbart sich ein einzigartiges Farbspiel aus rund 250 blühenden Rosenarten. Im Winter blühen zwar keine Rosen mehr, dafür lässt sich aber ein warmes Fondue auf der Fondue-Veranda des Restaurant Rosengarten umso mehr genießen.

Die zahlreichen Museen der Stadt Bern - vom Zentrum Paul Klee über das Bernische Historische Museeum, das Berner Schützenmuseum, das Naturhistorische Museum und das Museum für Kommunikation - sind besonders zu empfehlen. Das Paul Klee Zentrum bietet spannende Einblicke in den Kosmos Paul Klees und viele weitere begabte Künstlerinnen und Künstler. Das im Bernischen Historischen Museum integrierte Einstein Museum zeigt auf über tausend Quadratmetern das Leben und Schaffen des Physikers, der viele Jahre in der Berner Altstadt lebte. Das Museum für Kommunikation ist das einzige Museum der Schweiz, das sich ausschließlich mit dem Thema Kommunikation beschäftigt. Viele interaktive Stationen lassen die Besucher Kommunikation hautnah erfahren und verstehen. Zudem besteht die Möglichkeit sich selbst auf eine gültige Briefmarke zur drucken, ganz ohne dafür berühmt sein zu müssen.

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